Sozialpsychologische Prozesse in Zivilschutzlagen (SPZivil) - Projektzeitraum 2025-2028

Sozialpsychologische Prozesse in Zivilschutzlagen: Preparedness, Vertrauen und Community-Building in Deutschland und Finnland

Über das Projekt

In Zeiten zunehmender Krisen und Notlagen – von Extremwetterereignissen über Pandemien bis hin zu geopolitischen Konflikten – gewinnen persönliche und gemeinschaftliche Vorsorge an Bedeutung. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ruft regelmäßig zur Vorratshaltung und Eigenvorsorge auf. Dennoch kennen viele Menschen die Empfehlungen des BBK nicht oder befolgen sie kaum. Warum das so ist und wie Vorsoge gestärkt werden kann, untersucht das das Projekt „Sozialpsychologische Prozesse in Zivilschutzlagen: Preparedness, Vertrauen und Community-building in Deutschland und Finnland“.

Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Faktoren beeinflussen, ob Menschen sich auf Krisen vorbereiten: Wie wirken rationale Entscheidungsprozesse, Vertrauen in Institutionen, soziale Emotionen aber auch Gemeinschaftsgefühl und Persönlichkeitsfaktoren zusammen? Und welche Folgen kann die Wahrnehmung von Bedrohungslagen haben – etwa politische Polarisierung oder Anfälligkeit für Desinformation.

Das Projekt nimmt außerdem bestehende Zivilschutzkonzepte in Deutschland, Skandinavien und dem Baltikum in den Blick. Es vergleicht, wie Menschen in Deutschland und Finnland mit Vorsorgeempfehlungen umgehen und untersucht, wie Kommunikation zu Zivilschutzthemen in der deutschen Bevölkerung ankommt und wirkt.